"Wir lagen vor Buenos Aires und hatten die .... an Bord"

Eine Weltreise, wie wir sie geplant haben, ist auch immer eine Übung in Geduld. Momentan warten wir auf die Freigabe unseres Bremi im Hafen von Zarate. Und da das Wochenende naht, werden wir ihn erst am Montag bekommen. Wir nutzen die Zeit, um unser Immunsystem zu stärken – sprich, wir beide kämpfen mit einer schweren Verkühlung (oder haben wir die Sommergrippe aus Österreich mitgebracht?).

 

Buenos Aires haben wir schon ziemlich ausführlich erkundet. Der erste Schock war das Preisniveau: Preise wie bei uns oder sogar noch etwas teurer. Wenigstens der Dieselpreis ist mit ca. 1 € günstiger als bei uns. Dabei leidet das Land an einer jahrzehntelangen Depression: dem allgemeinen Niedergang wird nur mit individuellem Pioniergeist entgegengetreten. Es gibt eine Art Alternativszene, die mit bewundernswertem Enthusiasmus Lokale und andere Einrichtungen betreibt. Von staatlicher Seite gibt es aber nichts zu vermelden: Uralt-Infrastruktur dominiert das Stadtbild. Das Ganze wirkt – mit wenigen Ausnahmen - wie ein schmuddeliges Museum aus den Fünfzigerjahren mit dem Charme des Tango gewürzt. Etwas außerhalb der Prachtstraßen kann man ganze verfallende Straßenzüge sehen, die aber immer noch bewohnt werden.

 

So gesehen werdet Ihr, geschätzte Leserinnen und Leser, unseren Wunsch nachvollziehen können, endlich die Segel auf unserem Bremi setzten zu können. Der Norden Argentiniens verspricht interessante Landschaften und kleinere Abenteuerrouten, zB zu den Sümpfen „Esteros de Ibera“. Auch gibt es zahlreiche Thermalbäder, wo wir unsere Unpässlichkeiten wohl endgültig auskurieren können.

 

Am Sonntag fahren wir mit dem Bus nach Zarate, wo wir am Montag hoffentlich unseren Bremi endlich in Empfang nehmen dürfen.

 

Hasta luego Amigos!

Es folgen Fotos von Buenos Aires

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