Chiles Mitte (3. - 8. 11. 2012)

Back to Chile!

Diesmal waren wir beim Grenzübertritt von Argentinien auf alles vorbereitet, doch Michael hat beinahe wieder die Fassung verloren… Nun aber wegen der überbordenden Bürokratie und der inkompetenten Zöllner, die uns zu vielen sinnlosen Wegen zwangen. Dafür verlief die abschließende Zollinspektion äußerst freundlich und schnell.

 

 

Die Natur auf ca. 3.500 M war wieder einmal grandios und die Passstraße schlängelte sich in unzähligen Serpentinen runter Richtung Santiago de Chile. Dort angekommen brausten wir die Panamericana gen Süden, die berühmte Routa 5.

 

Nachdem Michael mehrmals den Gürtel enger schnallen musste um die Hose nicht zu verlieren, konnte er sich hier in Chile endlich einmal wieder satt essen: Unterschied zu Argentinien gibt es hier eine viel größere Auswahl an leckeren Speisen, die selbst Vegetariern gerecht werden. Außerdem kann man in den Supermärkten europäische Produkte kaufen und wir konnten endlich unseren Heißhunger nach Nutella und nach echten Früchten schmeckender Marmelade stillen. Somit konnten wir unser Frühstück, die wichtigste Speise des Tages, gewaltig aufwerten.

 

Die Panamericana ist eine richtige Autobahn, mit allem was dazu gehört, leider auch mit Maut. Zum Glück wurde unser Bremi als Wohnmobil und somit als PKW klassifiziert. Wir kamen sehr schnell vorwärts und übernachteten bei den Autobahnraststätten, die uns sauberste Sanitäranlagen mit Duschen und kostenlosem Internet boten. Oft wurde uns als Draufgabe ein gutes Frühstück geboten.

 

Nach 700 KM Autobahn erreichten wir unser nächstes großes Ziel, das chilenische Seengebiet, manchmal auch als chilenische Schweiz bezeichnet. Diese Landschaft hat uns oft an das Salzkammergut erinnert, jedoch mit aktiven, schneebedeckten Vulkanen. Im Salzkammergut dampft ja nicht einmal mehr die Ischlerbahn. Hier dampfen nicht nur die Vulkane sondern auch die heißen Quellen, in die wir zwei unsere alten Glieder gerne zur Kur vorbei schickten.

 

Durch Zufall entdeckten in der Nähe der Thermen das Restaurant „Tirol“ von Hans Steiger und seiner lieben Frau Eli, einer Chilenin, die beide vorzüglich und mit Liebe kochten. Das gesamte ca. 40 Ha umfassende Anwesen war liebevoll in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Die Frühlingsblumen im Garten glichen denen Salzburg auf frappierende Weise. Und weil es dort auch einen schönen Campground gab, sind wir gerne zwei Nächte geblieben.

 

Obwohl die „chilenische Schweiz“ eine sehr schöne Gegend mit grünen Wiesen, Wäldern und Bergen ist, sind wir immer auf der Suche nach exotischen und ungewöhnlichen Landschaften. Daher freuen wir uns schon sehr auf das „wilde Patagonien“. Aber das wird eine andere Geschichte.

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Kommentare: 1
  • #1

    Roswitha (Mittwoch, 14 November 2012 21:44)

    Ihr lieben Vollbluttravellers,

    da hatte ich nun viel nachzulesen von eurem bunten Treiben mit den Zöllnern und den vielen Zauberlandschaften., die ihr erleben durftet. Zum Glück überwiegen die so aussergewöhnlich schönen Landschaften in eurem reisenden Dasein und lassen euch immer wieder daran erinnern, das es die zeitweisen Strapazen wert ist. Seid ja noch rüstige junge fuchziger ;)).
    Freue mich dann auf die folgenden weiteren Fotos, wie in eurem Rundmail angekündigt.

    Ganz liebe Grüße aus dem Schwarzwald (bin auch mal im Ausland ;),
    Roswitha