Indien

 

 

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Mo

13

Mai

2013

Indien hautnah - Hospital statt Taj Mahal

 

Nachdem wir in Bangkok sanft in die Kultur Thailands eingetaucht waren, wollten wir das Leben noch einmal richtig herausfordern und stellten uns Indien.

 

Wir hatten als große Destination New Delhi und Umgebung. Weite Fahrten wollten wir nicht mehr unternehmen und hatten geplant, nach ein paar Tagen in Delhi, südlich von dort in einem Meditationszentrum für einige Wochen nach unserem Innersten zu suchen. Abschluss sollte der Besuch des Taj Mahal in Agra sein.

Ein paar Tage nahmen wir uns Zeit für Sightseeing in Delhi und erkundeten die Umgebung unseres kleinen, feinen Hotels. Gleich wurden wir mit gierigen, lästigen Taxifahrern konfrontiert. Die Schlepper durften auch nicht fehlen. Wir fanden aber gute Methoden, um beide abblitzen zu lassen. Zu Fuß und per Fahrradrikscha war das kleine Viertel rund um unser Hotel schnell besucht. Wir genossen es, eigentlich alles vor der Türe zu haben. Kleine Imbisse, fast alle pur vegetarisch. Gertis große Freude war der gut überschaubare Basar, der sich über 2 Straßen erstreckte.

 

Nachdem alle äußeren Bedürfnisse gestillt waren, machten wir uns auf der Suche nach unseren innersten. Allein die Fahrt in den Süden war sehr spannend, weil und auch der Taxifahrer nicht genau wussten wohin nun die Reise gehen sollte. Mysteriously fanden wir nach nicht sehr langer Suche unser Meditationszentrum. Wir bekamen ein schönes, großes AC /Zimmer. Das konnten wir sehr gut zur Erholung nutzen, weil es einen Monat lang täglich heißer und trockener wurde. Bis 45 °C waren sogar uns zu viel. Wir kamen genau recht zum leckeren, indischen Mittagessen und nach kurzer Mittagspause gingen die Meditationen los.

 

Wir waren bisher immer in internationalen Ressorts, diesmal sind wir in einem sehr indischen Center gelandet. Wir sind etwas unfreiwillig, tiefer als wir wollten, in die indische Kultur eingetaucht. Das war auf Dauer anstrengend, aber auch wieder neu und bereichernd. Die Inder sind einfach anders als wir Europäer, besonders was Logik und Effizienz anbelangt. Als wir das schlussendlich akzeptierten, konnten wir uns tatsächlich in indischer Gelassenheit üben.

 

Diese war auch nötig, weil uns dann eine heftige Magen-Darm-Geschichte einholte, die besonders Gerti für längere Zeit beschäftigte. Wir lernten das beste Krankenhaus der Gegend kennen und blieben einmal sogar über Nacht, weil die Beschwerden so massiv waren. Das war natürlich eine Erfahrung für sich! Die Pfleger und Ärzte kümmerten sich rührend um Gertis Zustand – neben dem eigentlichen Krankenbett stand eine Pritsche, welche die Angehörigen – sprich Michael – nutzen durften. In Indien ist es üblich, dass Angehörige die Patienten ins Spital begleiten, schon allein um die benötigten Medikamente in der hauseigenen Apotheke zu besorgen. Gerti sprach auf die Behandlung gut an und es ging dann bald jeden Tag aufwärts. Die Sache dürften wir uns wohl vom berüchtigten Trinkwasser in Delhi geholt haben, obwohl wir dort nur Wasser aus Flaschen getrunken hatten. Aber selbst diese Flaschen sind manchmal ein Problem …

 

 

Nun, ein paar Tage vor unserer Abreise nach Europa, sind wir neugierig, wie uns das hektische Leben dort erscheint. Wir fliegen am 15.Mai über Helsinki nach Hamburg um dort unseren 3. Reisebegleiter, den Bremi, abzuholen. So viele Erinnerungen an unsere fantastische Südamerikareise werden wieder auftauchen und da ist ja auch noch dieses kleine Problem mit der Einspritzpumpe, deren Leitungen vom Diesel-Dreck Südamerikas gereinigt werden müssen.  

 

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