Die Route geht Mitte August zunächst nach Buenos Aires, wo wir unser Expeditionsmobil in Empfang nehmen werden. Das Fahrzeug werden wir von Hamburg per Grimaldi RoRo-Fähre verschiffen.

 

Nach der Übernahme des Fahrzeugs in BA fahren wir nordwärts, um dem Winter hinter uns zu lassen und befahren das sogenannte "Zweistromland" an der Grenze zu Uruguay. Schließlich werden wir  die gewaltigen Iguazu-Wasserfällen an der Grenze zu Brasilien erreichen. Von dort geht es in das weltweit größte Süßwasser-Überschwemmungsland, das Pantanal, wo wir hoffentlich auch Jaguare zu Gesicht bekommen werden.

 

Dann erreichen wir Bolivien. In Santa Cruz, der größten Stadt des Landes, werden wir unsere Vorräte auffüllen und im nahen Parque Nacional Amboro tief in den bolivianischen Dschungel eintauchen. Dann geht es in das Hochland Wenn die Akklimatisation gut funktioniert, werden wir einen Trip zum Salar de Uyuni, dem weltgrößten Salzsee unternehmen und anschließend La Paz besuchen.

 

Beim Titicaca-See erreichen wir schließlich Peru wo wir über Cusco natürlich die sagenhafte Inka-Stadt Machu Picchu besuchen werden. Weiter geht die Reise durch charmante indigene Hochlandstädte und schließlich erreichen wir Lima, die Hauptstadt Perus am Pazifischen Ozean. Falls uns genügend Zeit bleibt wollen wir noch etwas weiter nach Norden entlang der Panamericana fahren, um die älteste Ruinenstadt Amerikas, Caral, zu besuchen. Diese wurde erst in den 1990er Jahren entdeckt.

 

Ab dann geht es südwärts, das Fernziel heißt Feuerland! Wir fahren die Panamericana entlang und gelangen nach Nord-Chile. Die Atacama wartet auf uns, eine extrem trockene Wüstengegend mit einem fantastischen Hochland, dem Altepiano. Hier liegt der Reiz zwischen dem Wechsel Küste und Hochland. Wir werden auch das futuristische Observatorium ALMA auf über 4000 m bei San Pedro besuchen.

 

Nun sind die Anden mit ihren dramatischen Passstraßen ein Thema. Mehrmals werden wir diese überqueren, um schließlich nach Santiago de Chile zu gelangen. Dabei passieren wir auch den Acancagua, den höchsten Berg außerhalb des Himalaya.

 

Von Santiago de Chile geht es weiter südwärts durch die chilenische Schweiz: Eine nette Region mit zahlreichen Seen und Vulkanen, die von schweizer und deutschen Einwanderern geprägt ist. 

 

Bei Puerto Montt überqueren wir wieder mal die Anden und gelangen in das argentinische Seengebiet, Hauptort San Carlos de Bariloche. Bei der Hippie-Gemeinde El Bolson werden wir auch die Schuberts auf ihrer "Station" besuchen. Die beiden haben uns vor mehr als 10 Jahren durch ihren Vortrag "Abgefahren" richtig für die Langzeitreisen begeistern können.

 

Dann haben wir ein Rendevouz mit den Walen auf der Peninsula Valdes am atlantischen Ozean. Die Buckelwale halten sich dort bis Ende November auf, ehe sie zum Südpol mit ihren Babys zurückschwimmen. Wir hoffen auf beglückende, berührende Sichtungen und Begegnungen mit diesen fantastischen Tieren.

 

Anschließend fahren wir die patagonische Atlantikküste hinunter und erreichen Mitte Dezember mit Feuerland die Südspitze Amerikas. Dort werden wir uns ca. 2 Wochen erholen und uns mit anderen Travellern vergnügen. Der PN Tierra del Fuego ist ein traditioneller Travellertreffpunkt um Weihnachten. Auch werden wir dort den bedeutungsschweren 23. Dezember 2012 erleben ..

 

Im neuen Jahr und neuem Leben (siehe oben) werden wir unseren Bremi nordwärts steuern. Wir setzen per Fähre bei Punta Arenas auf die chilenische Seite über und dann freuen wir uns auf die Highlights "PN Torres del Paine" und Perito Moreno Gletscher. Die Torres des Paine sind wohl die spektakulärste Gebirgsformation in Südamerika und der riesige, blauschimmernde Perito Moreno Gletscher ergießt sich mit gewaltigen Abbrüchen in den Lago Argentino. Hoffentlich haben wir erträgliches Wetter, um diese tollen Landschaftlich wandernd genießen zu könnnen.

 

Das nächste Highlight wird die "einsamste Straße der Welt" sein: Die Carretera Austral durchschneidet den südpatagonischen kalten Regenwald auf der chilenischen Seite. Dort auf schönes Wetter zu hoffen, ist wohl ein zu frommer Wunsch ...

 

Den Abschluss in Chile wird das fantastische Naturreservat PUMALIN des US-Amerikaners Tompkin bilden: Der kauft dort riesige Landstriche auf und bewahrt diese so vor der kommerziellen Abholzung.

 

Danach überqueren wir ein letztes Mal die Anden nach Argentinien. Wir werden in irgendeiner Stadt den Karneval erleben. Dann fahren wir den uns noch nicht bekannten Küstenstreifen hinauf nach Buenos Aires, wo wir den Bremi nach Hamburg zurücksenden.  Jetzt ist es ander Zeit, ausgibig unser hoffentlich gelungenes Abenteuer Südamerika zu feiern.

 

Dann heißt es "Hasta luego Argentinia y America del Sur" und wir fliegen weiter nach Australien.